Die Generalsanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Margetshöchheim wird Zeit, Geld und Nerven kosten. Weil es bereits ausgeschriebene Leistungen gab, die keine Firma machen wollte, hat der Schulverband dem Vorsitzenden Waldemar Brohm die Vollmacht erteilt, Aufträge bis 100.000 Euro selbst zu vergeben. So sollen Zeitverzögerungen verhindert werden.

Mit seinen 21 Jahren ist Marcel Holstein der wohl jüngste Verwaltungschef Deutschlands. Mit dem Bürgerbegehren, dem neuen Mainsteg, der Schulsanierung und anderem hatte er gleich große Themen auf dem Tisch. Was ihn von München nach Margetshöchheim verschlagen hat, lesen Sie im Interview.

Mehr als 30 Jahre lang – von 1991 bis Januar 2022 - arbeitete Roger Horn als Verwaltungsleiter der Gemeinde Margetshöchheim. Es war ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Was ein Verwaltungschef so macht und wie sich seine Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat, lesen Sie im Interview.

In den nächsten Jahren wird die gesamte Mainlände vom neuen Steg bis zum Rathaus umgestaltet. Wie der zweite Bauabschnitt (BA II) von der Pointstraße bis zum Rathaus einst aussehen soll, wird derzeit besprochen. Am 19. Februar trifft sich die Festgemeinschaft wieder mit dem Planungsbüro, bald werden auch die AnwohnerInnen einbezogen.

Kommunen können unterschiedliche Fördertöpfe anzapfen, um ihre Projekte zu realisieren. Eines davon ist das EU-Programm "LEADER", das unter dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat" breites Engagement im ländlichen Raum stärken will. Jahrelang war die Gemeinde nur "schlafendes" Mitglied, jetzt ist sie voll beigetreten und kann auch Gelder beantragen.

Mit den Flächen am Scheckert-Lausrain wird in Margetshöchheim erstmals seit Jahrzehnten wieder ein größeres Baugebiet ausgewiesen. Nach dem Willen des Gemeinderates soll dort aber nicht 08/15 gebaut werden, sondern mit ökologischer und sozialer Komponente. Ein erster Beschluss wurde bereits gefasst.

Weil Bushaltestellen barrierefrei mit sogenannten Hochborden ausgebaut werden müssen, wird die bisherige Haltestelle Birkachstraße vor der "Bunststifte-Station" ortsauswärts verlegt. Die Margetshöchheimer Mitte (MM) beantragte in der Januar-Sitzung des Gemeinderates, die neue Haltestelle am ehemaligen Wasserhäuschen in der Würzburger Straße zu errichten. Das wurde aber mehrheitlich abgelehnt.

Im Oktober 2020 rief die Gemeinde den Margetshöchheim Blog als digitales Infoportal für die BürgerInnen ins Leben. Mittlerweile hat er sich gut etabliert, die Webseite wird im Monat öfter aufgerufen, als Margetshöchheim EinwohnerInnen hat.

Jede Baumaßnahme verursacht eine Veränderung der natürlichen Gegebenheiten, deshalb müssen Eingriffe in der Regel kompensiert werden - mit sogenannten Ausgleichsflächen. Die acht ILE-Gemeinden haben kürzlich ein interkommunales Ökokonto beschlossen, um ökologische Ausgleichsflächen zu vernetzen oder sich bei Bedarf gegenseitig auszuhelfen.

Der neue "Höchheimer Mainsteg" wird laut Bürgermeister Waldemar Brohm relativ fristgerecht bis spätestens Mitte März fertig. Dann soll auch der alte Steg zeitnah abgerissen werden. Wo die bisher am Steg-Pfeiler angebrachten Verteilerkästen der Telekom dann hinsollen, diskutierte kürzlich der Gemeinderat.

Als Ausgleichsfläche für die Baumaßnahmen am neuen "Höchheimer Mainsteg" hatte die Gemeinde in der Sandflur eine fast 2000 Quadratmeter große Wiese vorgesehen. Diese wurde jetzt von der Margetshöchheimer Streuobst-Genossenschaft mit ökologisch wertvollen, seltenen und fränkischen Obstsorten bepflanzt.

Nicht nur finanziell muss die Gemeinde Margetshöchheim bei der Schule dicke Bretter bohren. Nach mehreren Umbaumaßnahmen im Lauf der Jahrzehnte steht bei dem 1973 errichteten Gebäude jetzt die Generalsanierung und für den gestiegenen Betreuungsbedarf die nötige Erweiterung an. Die Rodungsarbeiten wurden bereits erledigt, in Kürze beginnt der Umbau mit dem Abbruch des Verwaltungstrakts.