Im Oktober 2020 rief die Gemeinde den Margetshöchheim Blog als digitales Infoportal für die BürgerInnen ins Leben. Mittlerweile hat er sich gut etabliert, die Webseite wird im Monat öfter aufgerufen, als Margetshöchheim EinwohnerInnen hat.
Der Margetshöchheim Blog wurde am 1. Oktober 2020 aus mehreren Gründen gestartet. Den ersten Anstoß gab die SPD/UB-Fraktion Ende 2019 mit dem Wunsch nach einer digitalen Informationsplattform, die von den Webseiten der politischen Vereinigungen in Margetshöchheim unabhängig ist. Zum anderen sollte der Blog kompensieren, dass in der Tagespresse immer weniger über lokale Gegebenheiten berichtet wird. Darüber hinaus wollte die Gemeinde mit der Zeit gehen: online-Medien können Nachrichten einfach schneller und für eine größere Leserschaft verbreiten als gedrucktes Papier. Dass die Gemeinde Margetshöchheim einen Blog für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterhält, dürfte im Landkreis Würzburg allerdings einmalig sein. (Der Veitshöchheimer Blog wird nicht von der Gemeinde bereitgestellt, sondern ehrenamtlich betrieben).
Der Blog-Start fiel mitten in die Corona-Pandemie, doch trotz etlicher ausgefallener Feste und Veranstaltungen gab es durchweg Berichtenswertes. Durchschnittlich jeden zweiten Tag erscheint ein neuer Artikel. Insgesamt gab es auf der Webseite über 65.000 Besuche. Mittlerweile wird der Blog rund 3.650 mal im Monat angeklickt - angesichts der etwa 3.150 EinwohnerInnen in Margetshöchheim ein deutliches Zeichen, dass sich das Medium gut etabliert hat. Meistgelesen sind die Beiträge rund um den neuen Mainsteg, die neue Gaststätte, das Bürgerbegehren sowie alles, was mit Corona und Impfungen zu tun hat. Den höchsten Wochenrekord an LeserInnen hatte bisher das Interview mit KIJUZ-Leiterin Andrea Klug über die Auswirkungen der Pandemie auf die Kinder.
Der Margetshöchheim Blog wird von der Gemeinde bereitgestellt, dennoch arbeitet die Redaktion frei und unabhängig. Richtlinien für die Redaktion sind die Grundsätze ordentlicher journalistischer Arbeit. Deshalb wurde von vornherein vereinbart, dass jedwede Form von Einflussnahme, Korrektur oder Zensur durch die Gemeinde, Gemeindeverwaltung, Einzelpersonen usw. ausgeschlossen ist. Die Redaktion lässt Blog-Artikel weder vorab lesen noch genehmigen noch korrigieren.
Natürlich kostet die digitale Information auch Geld: Lagen die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde im Jahr 2019 noch bei rund 5.100 Euro (Blättle und öffentliches W-Lan), wurden im Jahr des Blog-Starts 2020 beinahe 20.000 Euro fällig. Davon fiel eine große Summe - rund 7.200 Euro - für die Bereitstellung des Blog-Systems durch eine Webhosting-Firma an; zudem schlug damals der Livestream der digitalen Bürgerversammlung mit circa 2.400 Euro zu Buche.
Danke an alle Leserinnen und Leser für Ihren Besuch auf der Homepage und danke an alle Personen, Vereine und Organisationen, die die Redaktion über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.
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