Bei Immobilien zählen vor Allem drei Dinge: Lage, Lage, Lage. Dass Margetshöchheim zu den beliebtesten Wohnortgemeinden im Landkreis zählt, verdeutlicht auch der neue Wohnmarktbericht der Sparkasse Mainfranken, der die Entwicklung am regionalen Immobilienmarkt jährlich analysiert. Durch die große Beliebtheit haben sich Häuser und Wohnungen zum Kauf oder zur Miete in der Region Margetshöchheim um mehr als 4% verteuert; Spitzenreiter ist die Nachbargemeinde Zell.
Deutschlandweit steigen die Immobilienpreise seit Jahren stetig an, vor Allem in den Metropolregionen. Im Landkreis Würzburg gibt es allerdings auch Regionen wie Rimpar, wo beispielsweise die Wohnungsmieten leicht gefallen sind. Dass Margetshöchheim und die Gemeinden im Westen des Landkreis so überaus beliebt sind, dürfte auf ihre idyllische Lage nah am Würzburger Zentrum, die gute Infrastruktur und die hervorragende Verkehrsanbindung zurückzuführen sein. Von allen Gemeinden hat die Region Zell (Zell und Höchberg) die höchsten Preissteigerungen zu verzeichnen: ein Mietwohnung verteuerte sich dort in den letzten 12 Monaten um satte 7,3%, ein Hauskauf sogar um 7,5%. Auch in Margetshöchheim stiegen die Preise seit dem Corona-Boomjahr 2020 fleißig weiter: jetzt kostet ein Haus im Durchschnitt 4% mehr, eine Eigentumswohnung 4,8% und eine Mietwohnung sogar 5,2% mehr im Vergleich zum Vorjahr. Verglichen mit den anderen Gemeinden, die der Wohnmarktbericht zusammengefasst in den einzelnen Wohnregionen des Landkreises analysiert hat, sind das Spitzenwerte. Und die Prognose für das kommende Jahr kennt nur eine Richtung: weiter nach oben.
Zur Wohnregion Margetshöchheim gehören auch die Nachbargemeinden Erlabrunn, Leinach und Thüngersheim. Einfache und Top-Wohnlagen sind hier nicht vorhanden; für einen Hauskauf in mittlerer, guter oder sehr guter Wohnlage muss man derzeit zwischen 105.000-779.500 Euro berappen, der durchschnittliche Preis liegt bei 376.000 Euro. Auch die Kaufpreise für Wohnungen liegen mit 2.355 Euro pro Quadratmeter im Mittel relativ hoch. Bei Mietwohnungen liegt die Preisspanne zwischen 5,65 bis 16,65 pro qm, die Durchschnittsmiete kostet 9,55 Euro/qm. Für Eigentümer sind Vermietungen in Zeiten von Negativzinsen auf dem Sparbuch sehr lukrativ: derzeit ergibt sich für Margetshöchheim eine jährliche Mietrendite von 4,9%. Blickt man 10 Jahre zurück, sind die Preissteigerungen noch gravierender: im Jahr 2011 mussten Mieter mit durchschnittlich 5,80 Euro/qm beinahe nur die Hälfte des heutigen Mietpreises zahlen.
Den kompletten Wohnmarktbericht 2021 der Sparkasse Mainfranken finden Sie unter https://module.sparkasse-mainfranken.de/de/home/Immobilien/wohnmarktbericht-wuerzburg-land.html?n=true.