Der neue "Höchheimer Mainsteg" wird laut Bürgermeister Waldemar Brohm relativ fristgerecht bis spätestens Mitte März fertig. Dann soll auch der alte Steg zeitnah abgerissen werden. Wo die bisher am Steg-Pfeiler angebrachten Verteilerkästen der Telekom dann hinsollen, diskutierte kürzlich der Gemeinderat.
Wie der alte Steg abgebrochen wird, erklärt Brohm auf Nachfrage: "Zuerst wird der Brücken-Überbau mit einem Kran herausgehoben und dann an Land zerteilt. Das ganze dauert circa einen halben bis einen Tag." Die Gemeinde hoffe zudem, dass dann auch gleich der an Land stehende Pfeiler mit entfernt wird. Bis dahin müssten dann die Verteilerkästen der Telekom umziehen. Einen neuen Standort zu finden, ist nicht so einfach - zum Einen wegen der Hochwassergefahr, zum Anderen weil kaum jemand die hässlichen Kästen an seiner Fassade haben will. Die Gemeinde hatte zuerst die alte Steinmauer am Anwesen Mainstraße 14 favorisiert - diese darf jedoch nicht genutzt werden, weil sie unter Denkmalschutz steht. Als Alternativen kämen nach Beratungen des Bauausschusses das Anwesen neben dem ehemaligen Maxl-Bäck oder der Rathausinnenhof in Frage. Die Margetshöchheimer Mitte (MM) hatte im Januar beantragt, dass der Telekom-Verteilerkasten außerhalb des hochwassergefährdeten Bereichs installiert werden soll. Dies sei nach Aussage der Telekom jedoch nicht notwendig, eine erhöhte Anbringung wie bisher reiche aus, erklärte Bürgermeister Waldemar Brohm in der Sitzung. Die Gemeinde würde die Kästen am liebsten im Rathausinnenhof unterbringen - allerdings wären die Kosten durch die nötigen Straßenbaumaßnahmen so hoch, dass eine Zustimmung der Telekom unwahrscheinlich ist. Sinnvoll wäre die Verlegung in den Rathausinnenhof nur im Zuge der Baumaßnahmen, wenn die Mainlände im zweiten Bauabschnitt bis zum Rathaus sowieso erneuert wird. Wie der Gemeinderat mehrheitlich beschloss, soll die Verwaltung diesbezüglich nochmal Gespräche mit der Telekom führen. Letztendlich kann die Gemeinde aber nur Vorschläge machen - entscheiden wird die Telekom anhand der Kosten und der technischen Anforderungen.
Schwierig wird beim alten Mainsteg auch die Situation mit den im Wasser stehenden Brückenpfeilern, denn diese dürfen nach Vorgaben der Behörden nur zwischen Oktober bis März abgebrochen werden. Verwaltungsleiter Marcel Holstein zeigt sich skeptisch, ob das noch in diesem Jahr klappt.
Bis zur Eröffnung des neuen "Höchheimer Mainstegs" wird es nach der Fertigstellung des Bauwerks noch einige Wochen dauern, berichtet der Bürgermeister auf Nachfrage. Die Brücke selbst dürfte Ende Februar bis Mitte März fertiggestellt sein, danach seien noch diverse Restarbeiten zu erledigen. "Ich gehe davon aus, dass wir im Juni die Eröffnung feiern können", sagt er. Die Zeitkapsel für die Margetshöchheimer Dokumente, die dann bei der "nachgeholten Grundsteinlegung" eingemauert werden soll, sei schon bestellt.