Die alte Tennishalle wird zum modernen Sportinghouse - Außenarbeiten starten bald

Im Inneren der alten Tennishalle wird schon seit einiger Zeit entkernt, bis Ende 2025 soll der erste Teil des modernen Sportinghouses fertiggestellt sein. Bald sollen auch die Außenarbeiten losgehen, für den Durchgangsverkehr bleibt der Hof der Margarethenhalle frei. Die Gemeinde arbeitet derzeit die Verträge mit den Investoren aus.

Der Umbau der maroden alten Tennishalle zu einem modernen Sportinghouse schreitet voran. Um dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude neues Leben einzuhauchen, nehmen die Investoren Christian und Matthias Schenk mit ihrer eigens gegründeten ES47 Schenk eGbR (angelehnt an die Adresse Erlabrunner Straße 47) Millionen in die Hand. Das neue Gebäude soll ein optisches Schmuckstück werden und Margetshöchheim, ja die ganze Region bereichern: mit einem Konzept aus Sport und Wohnen auf Zeit. Im Inneren der maroden Tennishalle sind Sanierung und Umbau bereits in vollem Gange, in Kürze soll es nun mit Bauarbeiten im Außenbereich losgehen, berichtet Investor Christian Schenk auf Nachfrage: "Es wird ein fließender Übergang, wir bauen ab und auf". Die Margarethenhalle wird während der Bauphase weiterhin nutzbar bleiben, ein Durchgang in Richtung Tennisplätze bleibt ebenso nutzbar. Der Innenhof der Margarethenhalle bleibt teilweise eingeschränkt, es gebe aber keinen großen Effekt für die Bürger und Bürgerinnen, so Schenk.

Bald sollen die Bauarbeiten auch im Außenbereich der Tennishalle losgehen. Bauzäune stehen schon seit einiger Zeit, der Hof wird aber kaum eingeschränkt. (Foto: Tina Göpfert)

 

Derzeit arbeitet die Gemeindeverwaltung nach Rücksprache mit dem Gemeinderat noch die Verträge mit der ES47 Schenk eGbR aus. Konkret geht es darum, den Erbpachtvertrag so auszugestalten, dass die Gemeinde den Hof der Margarethenhalle sowie die nötige Infrastruktur vollumfänglich nutzen kann, denn der Innenhof der Margarethenhalle gehört zum größten Teil zur Tennishalle. Zudem teilen sich die beiden Hallen gemeinsame Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Gemeinde bleibt Eigentümerin beider Grundstücke, die ES47 Schenk eGbR bekommt die Tennishalle per Erbpacht. Mit der Konzeption des zukünftigen Sportinghouses und den Vereinbarungen mit den beiden Investoren ist die Gemeinde bisher sehr zufrieden, für die Zukunft will sich die Verwaltung aber mit notariellen Beurkundungen absichern, die nur im Einvernehmen beider Parteien geändert werden können, erklärt Bürgermeister Brohm auf Nachfrage.

Auch die Parkbereiche gehören zu beiden Hallen. Derzeit hat der Parkplatz an den Tennisplätzen etwa 100 Stellflächen, demnächst wird dieser um 24 Stellplätze erweitert. Dazu muss der vierte Tennisplatz entfernt werden. Sowohl der Bauausschuss als auch der Gemeinderat votierten einstimmig für das Vorhaben. Hintergrund ist, dass jene 24 Stellplätze eigentlich schon vor Jahrzehnten beim Bau von Margarethenhalle und Tennishalle vorgesehen waren, aber nie umgesetzt wurden. "Wir holen jetzt nach, was beim Bau der Halle nicht realisiert wurde", berichtete Bürgermeister Waldemar Brohm einst in der betreffenden Gemeinderatssitzung. Zum künftigen Sportinghouse gehören 49 Parkplätze. In der Bauausschuss-Sitzung Ende Februar wurde bekanntgegeben, dass nach den bisherigen Plänen für die 24 neuen Stellplätze am Tennisplatz laut dem Planungsbüro die Größe der geplanten Pflanzgruben für Bäume zwischen den Parkflächen nicht ausreicht; am neuen Parkplatz werden deshalb zwei Bäume wegfallen (einer auf jeder Seite).

Die bisherige Planung für den neuen Parkplatz mit 24 Stellflächen, der einen der vier Tennisplätze ersetzen wird. Zwei Bäume fallen laut Planungsbüro weg, weil die Pflanzgruben größer dimensioniert werden müssen. (Grafik: Gemeinde Margetshöchheim)

 

Der Bauausschuss beschäftigte sich im Februar außerdem mit der Stromversorgung des zukünftigen Sportinghouses. Laut den Investoren ist für den Betrieb der Sport- und Wohnstätte eine Verstärkung der Stromversorgung nötig, dafür muss eine Trafostation gebaut werden. Sie soll im Bereich an der nördlichen Fassade in der Nähe der Unterführung zum Kindergarten errichtet werden. Die Gemeinderäte votierten dafür, dass die Trafostation möglichst wenig auffallen soll und möglichst im rückwärtigen Bereich zur St 2300 hin positioniert werden soll.

Wie Bürgermeister Waldemar Brohm kürzlich beim CSU-Rundgang bekanntgab, wird im künftigen Sportinghouse außerdem die Jugendakademie der Würzburg Baskets einziehen. Investor Christian Schenk bestätigt auf Nachfrage, dass die Jugendmannschaft der Würzburg Baskets ihre Heimspielstätte und Trainingsstätte künftig in Margetshöchheim haben wird.

Details dazu und zu dem Projekt Sportinghouse generell können Sie der folgenden Pressemitteilung der ES47 Schenk eGbR entnehmen:

"PRESSEMITTEILUNG APRIL 2024

Ein Premium Wohn- und Sportkonzept entsteht in Margetshöchheim

Die SPORTINGHOUSE GmbH & Co. KG kündigt die bevorstehende Revitalisierung der seit Jahren brachliegenden Tennishalle in Margetshöchheim an. Unter diesem Namen entsteht ein innovatives Boardinghouse mit über 40 „serviced Apartments“ in thematisch gestalteten Räumen für "Wohnen auf Zeit", eine Sporthalle für Basketball und weitere Sportarten, sowie eine Physiotherapiepraxis. Das erste hochmoderne Boardinghouse entsteht gerade am Rande Würzburgs, in Margetshöchheim.

Dieses Sport- und Wohnzentrum hat es sprichwörtlich in sich: Die Bewohner des 90-Betten-Hauses - vornehmlich Fach- und Führungskräfte (z. B. Gastprofessoren, Interimsmanager) - die Kurz- oder Langzeitaufenthalte bis zu 6 Monate buchen, können auf ein breites Angebot zurückgreifen. Vollmöblierte und vollausgestattete Ein-, Zwei- und Dreizimmerwohnungen bieten den Gästen einen hotelähnlichen Charakter und überzeugen durch ihren Komfort sowie einen hohen Digitalisierungsgrad. Verschiedene Dienstleistungen, wie z.B. ein regelmäßiger Reinigungsservice gehören zum Konzept. Eine Sauna und eine sonnige Dachterrasse sorgen für die die richtige Work- Life-Balance. Die verkehrsgünstige Lage mit kostenfreien Parkplätzen am Rande eines Naherholungsgebiets mit 15 Minuten zur Autobahn und 10 Minuten in die Würzburger City zeichnen den Standort aus.

Dann aber kommen die Highlights hinzu: eine Basketballhalle und ein großes Fitnessstudio. Aber nicht nur Übernachtungsgäste sind willkommen: Die Nachwuchs-Spieler der Würzburg Baskets richten dort ihre Akademie ein. Die Halle steht auch anderen regionalen Vereinen zur Verfügung.

Einmalig in Unterfranken ist der Indoor-Beachvolleyballplatz, der gleichzeitig unter dem Dach des SPORTINGHOUSE auch entsteht. Und um das Konzept „premium living, active lifestyle“ abzurunden, wird sich eine Physiotherapiepraxis mit 5 Behandlungsplätzen einmieten.

Das Boardinghouse entsteht im Übrigen mit dem Erhalt vorhandener Bausubstanz. Die ehemalige marode Tennishalle neben der Margaretenhalle dient als Grundsubstanz, die von den renommierten Architekten Roland Breunig und Magdalena Nebauer (archicult GmbH) in ein neues Gewand verwandelt wird. Der Gebäudekomplex wird durch die Projektgesellschaft ES47-Schenk eGbR erstellt.

Die Investition für die Immobilie wird von der ES47 Schenk eGbR mit den Gesellschaftern Christian und Matthias Schenk getragen. Beide sind mit Ihrem E-Commerce-Unternehmen SPRINTIS in Würzburg als erfolgreiche Unternehmer bekannt. "Wir freuen uns, dieses innovative Konzept in Margetshöchheim umsetzen zu können", sagt Christian Schenk, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft SPORTINGHOUSE GmbH & Co. KG. "Unser Boardinghouse bietet Geschäftsleuten, die für kurze oder längere Zeit in Mainfranken unterwegs sind, eine erstklassige Unterkunft. Und das auch noch für einen guten Zweck - mit jeder Buchung eines Apartments werden gemeinnützige Projekte in der Region unterstützt.“

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Mit dem Erhalt von viel Bausubstanz und ohne neue Flächenversiegelung entsteht das Gebäude im KfW40-Standard. Eine große Photovoltaikanlage mit ca. 200 kwp und ein „intelligentes Gebäudemanagement“ schonen Ressourcen.

Die Baugenehmigung für das ambitionierte Projekt liegt seit September 2023 vor, die Finanzierung wurde Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen. Die Bauarbeiten starteten planmäßig im März dieses Jahres. Die Bauzeit wird voraussichtlich rund 24 Monate betragen. Die Kombination aus Living, Lifestyle und Sport macht das SPORTINGHOUSE zu einem einzigartigen Projekt in der gesamten Region Mainfranken. Updates und Entwicklungen rund um das Projekt findet man zukünftig auf www.sportinghouse.de und allen bekannten Social-Media-Kanälen."

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Sportinghouse unter https://sportinghouse.de/

sowie in einem älteren Blog-Artikel unter https://www.margetshoechheim-blog.de/politik-gemeinde/baumasnahmen-dorfentwicklung/556-sport-und-wohnen-die-alte-tennishalle-wird-ab-ende-2023-zum-sportinghouse-umgebaut?highlight=WyJ0ZW5uaXNoYWxsZSJd

 

So soll das moderne Sportinghouse einst aussehen. (Grafik: Screenshot Sportinghouse.de / ES47 Schenk eGbR / Archicult GmbH)

 

Bestandsaufnahme: Die Kubatur der alten Tennishalle. (Grafik: Screenshot Homepage Sportinghouse.de / ES47 Schenk eGbR / Archicult GmbH)

 

Zukunftsmusik: So soll das Gebäude nach dem Umbau aussehen. (Grafik: Screenshot Homepage Sportinghouse.de / ES47 Schenk eGbR / Archicult GmbH)