Neubau Mainsteg: Förderzusage über 3,1 Mio Euro ist eingegangen

Als "Bauwerk der Verbindung" benannte Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz das aktuelle Großprojekt der beiden Gemeinden. Den ersten Anlass zur Freude bot vor wenigen Wochen der offizielle Baubeginn des neuen Mainstegs, jetzt kam der nächste "Meilenstein": die offizielle Förderzusage ist eingegangen. Sie fällt mit einem Festbetrag von 3,1 Millionen Euro erfreulich hoch aus.

Als "Bauwerk der Verbindung" benannte Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz das aktuelle Großprojekt der beiden Gemeinden. Den ersten Anlass zur Freude bot vor wenigen Wochen der offizielle Baubeginn des neuen Mainstegs am 13. Oktober (siehe auch Blog-Artikel https://www.margetshoechheim-blog.de/politik-gemeinde/baumasnahmen-dorfentwicklung/28-gro%C3%9Fe-freude-beim-neubau-des-mainstegs-bau-hat-jetzt-begonnen). Jetzt kam der nächste "Meilenstein" für die Bürgermeister Waldemar Brohm und Jürgen Götz: wie die beiden am Veitshöchheimer Mainufer in einem Pressegespräch verkündeten, ist die offizielle Förderzusage der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, eingetroffen.  Da das Bauwerk laut Schreyer "zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse geeignet" ist, wird es nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz großzügig bezuschusst. Die Förderung fällt mit einem Festbetrag von 3,1 Millionen Euro erfreulich hoch aus.

Die Gemeinden sind mit der Förderquote sehr zufrieden. "Wir sind für jedes Prozent dankbar, das wir kriegen", sagte Brohm. Jetzt muss nur noch der endgültige Förderbescheid von der Regierung von Unterfranken eingehen, das ist aber ein rein bürokratisches Verfahren, dem nichts mehr im Weg steht.

Insgesamt wird der neue Mainsteg fast 10 Millionen Euro kosten. Knapp die Hälfte der Summe trägt die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung. Für Margetshöchheim und Veitshöchheim bleiben die eigenen Projektkosten, die sich auf knapp 5 Millionen Euro belaufen. Davon sind 4,4 Millionen Euro durch die Regierung förderfähig. Nicht gefördert werden Planungskosten sowie Kosten, die nicht direkt mit dem Bauwerk zu tun haben. Sie schlagen für beide Gemeinden mit knapp 650 000 Euro zu Buche. Von den Gesamtkosten eines Bauwerks seien generell rund 18-20% nicht förderfähig, erläuterte Brohm. Von den 4,4 Millionen Euro förderfähigen Kosten bekommen die Gemeinden nun 70% bzw. 3,1 Millionen Euro. Angesichts dessen, dass Margetshöchheim und Veitshöchheim quasi in das Verfahren hineingezwungen wurden, weil der alte Steg als nicht mehr verkehrssicher gilt, eine umso erfreulichere Nachricht.

Erhöhter Fördersatz von 70% wegen der überregionalen Bedeutung des Stegs

Dass hier der erhöhte Fördersatz von 70% bezahlt wird (üblich ist die Basisquote von 50%), ist den Bürgermeistern zufolge vor Allem dem Sachbearbeiter Christof Dahinten von der Regierung von Unterfranken zu verdanken. Dahinten habe die überregionale Bedeutung der neuen Brücke für Radverkehr und Tourismus betont und er habe "Richtlinien, Vorschriften und Ermessensentscheidungen sehr wohlwollend ausgelegt", sagte Bürgermeister Brohm. Ausdrücklich bedankte er sich für die Art der Gespräche sowie die Schnelligkeit bei der Sachbearbeitung. Auch Bürgermeister Götz schickte seinen herzlichen Dank an Dahinten, dass er sehr "auf Augenhöhe und zum Wohle des Projekts" agiert und seinen Spielraum ausgeschöpft habe.

Für beide Gemeinden bleiben zusammen insgesamt Kosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro hängen plus die nicht förderfähigen 650 000 Euro - für jeden Ort also fast 1,3 Millionen Euro. Dazu gehören etwa Ausgleichs- und Ertüchtigungsmaßnahmen im Steg-Umfeld - alleine in Margetshöchheim kommen zum Beispiel 350 m² Retentionsflächen zusammen. Auch in Veitshöchheim wurden von einem Berliner Planungsbüro Entwürfe zur Umgestaltung am alten und neuen Steg gemacht. So wird an den Mainfrankensälen etwa der Parkplatz, der Busparkplatz sowie der Skaterplatz verlegt werden. Der Dreschplatz wird größtenteils für die Baustelleneinrichtung gesperrt, der Wochenmarkt wird aber bleiben.

Der Veitshöchheimer Wochenmarkt bleibt während der Bauphase am angestammten Platz

In Margetshöchheim soll beim Seglergelände an dem Platz, wo jetzt die Baustelle eingerichtet ist, ein Parkplatz für 50 PKW und einige Wohnmobile entstehen. Die Slipstelle der Segler - sie wird unter Anderem von der Feuerwehr genutzt - wird erhalten bleiben, ebenso die Anlegestelle an der Dorfstraße und die Veitshöchheimer Slipstelle an den Mainfrankensälen. Ist der neue Mainsteg fertig, wird der Ludwig-Volk-Steg vollständig zurückgebaut. Der Rückbau ist im Kostenplan eingerechnet. Für die spätere Umgestaltung der Mainufer dürfen beide Gemeinden mit Geldern aus der Städtebauförderung rechnen.

Die Bürgermeister Jürgen Götz (Veitshöchheim) und Waldemar Brohm (Margetshöchheim) freuen sich sehr über die hohe Fördersumme für neuen Mainsteg. (Foto: Tina Göpfert)