Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen "Bachwiese" am Ärztehaus steht kurz vor dem Abschluss. Wegen Restarbeiten an den Buswartehäuschen muss die Zeller Straße am Ärztehaus jedoch von Mittwoch, den 19. Juni bis zum 20. Juni voll gesperrt werden. Der Verlauf des Busverkehrs wird für die Dauer der Restarbeiten entsprechend geändert.
Dazu teilt das Technische Bauamt der Gemeinde mit: Im Zeitraum vom 19.06.2024 - 20.06.2024 in der Zeit zwischen 08:00 - 16:30 Uhr (an beiden Tagen) muss der Bereich der Zeller Straße, nahe des Ärztehauses, vollgesperrt werden. Hintergrund sind die verbleibenden Restarbeiten der Firma August-Ullrich GmbH zum Versetzen der Buswartehäuschen. Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und hoffen auf einen zeitnahen Abschluss der Gesamtmaßnahme. Für Rückfragen steht Ihnen das techn. Bauamt unter 0931 / 4686227 zur Verfügung.
Für die Dauer der Vollsperrung wird der Fahrplan des Busverkehrs wie folgt geändert:
Der Busverkehr wird zwischen Abendgymnasium / Ärztehaus und Gärtnerei DuoArt auf die St 2300 umgeleitet .
Busverkehr aus Würzburg Richtung Margetshöchheim / Leinach (Linie 520):
Zell Haltestelle „Kestlerstraße“ - Hauptstraße - rechts - Ludwig-Hermann-Straße - links - St 2300 - 1. Abfahrt - links - Würzburger Straße - weiter nach Linienverlauf.
Busverkehr Richtung Würzburg:
Margetshöchheim Haltestelle „Birkachstraße“ - Würzburger Straße - rechts - Rosenstraße - rechts - Birkachstraße - links Würzburger Straße - Erlabrunner Straße - links St 2300 – 1. Abfahrt – links - Zeller Straße - weiter nach Linienverlauf.
Die Baumaßnahmen liegen im Zeitplan
Mitte März begann der barrierefreie Ausbau der beiden Bushaltestellen "Bachwiese" am Ärztehaus, die Baumaßnahmen können wie geplant im Juni abgeschlossen werden. Während der Bauarbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen, denn die Zeller Straße musste rund um das Ärztehaus dauerhaft einseitig gesperrt werden. Nun steht noch eine zweitägige Vollsperrung jeweils von 08:00-16:30 Uhr an für die Restarbeiten an den Busweartehäuschen. In Richtung Zell wurde eine Ersatzhaltestelle nahe der Auffahrt zur St 2300 angelegt, damit diese auch von den Schnellbussen nach Würzburg angedient werden kann. Die Ersatzhaltestelle Richtung Margetshöchheimer Ortsmitte wurde in den Kurvenbereich versetzt. Die Zeller Straße ist stark befahren, täglich rollen alleine 100 Busverkehre durch. .
Der Umbau kostet über 300.000 Euro
Insgesamt kostet der barrierefreie Ausbau samt Straßenbauarbeiten und Planung etwa 380.000 Euro. Die Gemeinde hat einen Förderantrag gestellt und erwartet 25.000-30.000 Euro Zuschuss vom Freistaat für die Herstellung von Barrierefreiheit. Die Haltestelle auf der Seite am Ärztehaus wird zudem mit einem Wartehäuschen nachgerüstet, was die MFN mit 5.000 Euro bezuschusst. Der Umbau ist auch deshalb so teuer, weil die Zeller Straße im Bereich der Haltestellen laut Bürgermeister Waldemar Brohm "ziemlich durch" ist und für die Sanierung umfangreiche Erdarbeiten nötig sind; dabei konnte die Gemeinde bereits Kosten reduzieren, denn bei den Bushaltestellen ist dieselbe Baufirma tätig, die auch mit der Sanierung der Frankenstraße beschäftigt ist. Die Ullrich Bau GmbH wickelt beide Baustellen mit verschiedenen Bautrupps parallell ab. So entstanden Synergieeffekte und ein zügiger Baufortschritt. Planmäßig werden die beiden Bushaltestellen "Bachwiese" nach drei Monaten Bauzeit im Juni fertig. Entgegen voriger Planungen wird sich an der Auffahrt zur Staatsstraße vorerst nichts ändern - ursprünglich war angedacht, dort einen Kreisverkehr oder eine Ampel und / oder eine Fußgänger-Unterführung Richtung Grillplatz anzulegen. Diese Pläne liegen derzeit jedoch auf Eis, denn die Verkehrsführung dieses Knotenpunkts sei laut Technischem Bauamt "kaum aufzulösen", weil sich das Staatliche Bauamt anhand der durchgeführten Berechnungen gegen einen Kreisverkehr sträube, eine Ampelanlage aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich sei und eine Unterführung aufgrund der höhentechnischen Gegebenheiten kaum umgesetzt werden könne.
Mehrere Bushaltestellen werden künftig barrierefrei
Barrierefreiheit im ÖPNV bedeutet nicht nur, dass der Gehweg zur Haltestelle abgesenkt und von der Straße aus hindernisfrei erreichbar ist. Denn wenn Gehweg und Straße auf einer Ebene liegen, ist der Abstand zum Buseinstieg umso höher und von Menschen mit Gehbehinderungen, Rollstuhl oder Rollator nicht mehr zu bewältigen. Deshalb werden alle Bushaltestellen mit sogenannten Hochborden ausgebaut: das ist ein meist rund 18 cm hoher Bodenaufbau, der damit auf derselben Ebene liegt wie der Buseinstieg. Das macht es auch Menschen mit Gehschwierigkeiten, Kinderwagen oder Einkaufstrolley leichter, in den Bus zu kommen. Darüber hinaus können in solchen barrierefreien Haltestellen durch spezielle Bodenbeschichtungen oder elektronische Hilfsmittel beispielsweise auch Blindenleitsysteme integriert werden.