Ende September lud der Margetshöchheimer CSU-Landtagskandidat Björn Jungbauer zur Spielplatz-Tour ans Mainufer. Die Resonanz war zwar sehr bescheiden, dennoch brachten die Gespräche einige Erkenntnisse. Die GemeinderätInnen wollen diese für künftige Entscheidungen nutzen.
Trotz oder wegen strahlendem Sonnenschein kamen am letzten September-Sonntag nur eine Handvoll BürgerInnen zur Spielplatz-Tour ans Mainufer, um mit Landtagskandidat Björn Jungbauer über die hiesigen Spielbereiche zu diskutieren. Jungbauer und seine CSU-KollegInnen hatten sich angesichts der stark verbesserungswürdigen Situation in Margetshöchheim zwar mehr Resonanz erhofft, konnten in der kleinen Runde dennoch wichtige Erkenntnisse gewinnen. Eine "kreative Oma" wünschte sich etwa Bereiche mit "mehr Platz zum Spielen, mehr Matsch und Dreck und weniger Vorgaben" für die Kinder. Zudem wäre eine Nestschaukel in Margetshöchheim toll, weil diese auch von mehreren Kindern aller Altersgruppen genutzt werden könnte, regte die ältere Dame an. Björn Jungbauer bestätigte, dass die Nestschaukel auf dem neu angelegten Spielplatz in Kirchheim, wo er als Erster Bürgermeister tätig ist, "super angenommen" wird. Ein kleines Mädchen hatte seine Ideen extra auf Papier aufgemalt und überreichte folgende Wünsche an den Landtagskandidaten: etwas zum Balancieren, etwas zum Klettern und - ganz wichtig - viele Bänke für Mama und Papa. Da Björn Jungbauer in Margetshöchheim kein politisches Amt bekleidet, nahmen auch die anwesenden GemeinderätInnen der CSU-Fraktion die Anregungen dankbar auf. Allerdings erklärte Jungbauer, dass kleinere Anschaffungen nicht im Gemeinderat beschlossen werden müssen: "Die Spielplatzbox (Spielplatz Nordstraße; Anm. d. Red.) haben wir einfach über das Regionalbudget angeschafft." Derzeit sind keine Umbauten an den vorhandenen Spielplätzen geplant und die Spielgeräte für die Mainlände am neuen Steg sind bereits bestellt. Für die Planungen des Spielplatzes am Zeilweg, der nach dem Erweiterungsbau des Kindergartens in Angriff genommen werden soll, oder falls Spielgeräte ausgetauscht werden müssen, sind die Anregungen der BürgerInnen aber nützlich.
Zeitgleich zur Spielplatz-Tour fand einige Meter weiter das interkommunale Boule-Tournier der GRÜNEN statt; wegen der ebenfalls geringen Resonanz allerdings nicht wie geplant in mehreren Gemeinden, sondern nur in Margetshöchheim. Mit von der Partie war auch der grüne Spitzenkandidat Ludwig Hartmann, der auf dem Rückweg für ein Selfie mit Jungbauer am Spielplatzzaun posierte und nach sanftem Nachdruck eine CSU-Grillzange einpackte. Ob sich die beiden Parteien noch in die Zange nehmen, wird sich am Wahlsonntag zeigen.