Die sogenannte gendergerechte Sprache (von engl. gender = Geschlecht) ist aktuell ein heißes Eisen. Wie kann man Texte verfassen, sodass sich alle angesprochen fühlen und alle miteinbezogen sind? Und braucht es das überhaupt? Wie der Margetshöchheim-Blog künftig gendergerechte Sprache handhaben will, lesen Sie hier.
Genügt es nicht trotz aller Debatten, wie früher einfach im generischen Maskulinum vom "Bürger" oder "Leser" zu schreiben, und schon weiß jeder und jede Bescheid? Für den Lesefluss war die alte Ausdrucksform ohne Zweifel angenehmer. Kein Holpern und Stolpern im Text, keine ins Auge springenden Zeichen wie *, die die aneinandergereihten Buchstaben unterbrechen. Dennoch: Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel und in Anbetracht der immer noch herrschenden Ungleichheit zwischen Mann und Frau macht es zweifellos Sinn, die weibliche Form im Sprachgebrauch ebenbürtig zu behandeln.
Eine Möglichkeit wäre, immer die männliche und die weibliche Form auszuschreiben. Das würde Texte aber erheblich verlängern und bekommt auch dem Lesefluss nicht. Eine weitere Möglichkeit ist das sogenannte Gender-Sternchen *, das wir in den letzten Monaten verwendet haben. Es soll auch all jene Personen einbeziehen, die sich weder als männlich, noch als weiblich definieren. Nach einigen Monaten mit dem Gender-Sternchen * hat sich die Redaktion jetzt aber entschieden, nur noch das sogenannte Binnen-I zu verwenden, einfach weil es für den Lesefluss deutlich angenehmer ist als ein Sonderzeichen, das den Text unterbricht. Statt Bürger*innen schreiben wir jetzt also BürgerInnen. Wir hoffen, dass sich damit auch all jene angesprochen und einbezogen fühlen, die sich nicht dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen. Und sollten wir in einem Bericht einmal das Binnen-I bzw. die explizit weibliche Form im Text vergessen, sehen Sie es uns bitte nach - wir üben noch..