Der Vereins-Druck-Service Scheumann gibt die Produktion des Infoblatts in Margetshöchheim auf. Die Verwaltungsgemeinschaft lässt das "Blättle" künftig von einem neuen Grafikbüro herstellen, damit gehen einige Änderungen einher. Im Mai wird keine Ausgabe erscheinen.
Seit über drei Jahrzehnten wurde das Infoblatt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) in Margetshöchheim vom VDS-Druck Scheumann gefertigt. Im Dezember 2023 kündigte der VDS-Druck jedoch den Vertrag mit der Verwaltungsgemeinschaft mit einer verlängerten Kündigungsfrist zum 30. Juni 2024. In der jüngsten VG-Sitzung gab der Vorsitzende Waldemar Brohm nun bekannt, dass Scheumann die Produktion des Margetshöchheimer Infoblatts aus persönlichen Gründen ab sofort nicht mehr weiterführen kann. Die bereits begonnene Mai-Ausgabe kann deshalb nicht fertiggestellt werden und der Vorlauf für die Heftproduktion ist laut dem neuen Grafikbüro zu kurz.
Deshalb wird im Mai kein Infoblatt in Margetshöchheim und Erlabrunn erscheinen
Das Infoblatt erscheint im neuen Gewand
Die VG hatte sich seit der Vertragskündigung bereits um Alternativen bemüht und in den vergangenen Monaten mehrere Grafikbüros kontaktiert. Zu den Prämissen bei der Suche gehörte, dass der Anzeigenverkauf weiterhin von dem Büro übernommen werden kann und die bisherige Arbeitsweise beibehalten wird. Diese Vorgaben erfüllt das Grafikbüro Typo-Werkstatt aus Reichenberg. Die Typo-Werkstatt fertigt in Kooperation mit dem Würzburger Mageta-Verlag bereits seit etlichen Jahren die Mitteilungsblätter umliegender Gemeinden wie Hettstadt und Greußenheim oder Waldbüttelbrunn. In der Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft waren die beiden Geschäftsführerinnen Iris Mende und ihre Tochter Ronja Mende anwesend und hatten Musterhefte für das Gremium dabei. Dabei wurde deutlich, dass es im Vergleich zum alten Infoblatt einige Änderungen geben wird. Zum Einen wird das "Blättle" künftig durchgehend im modernen 4-Farb-Druck hergestellt und auch private Anzeigen farblich hervorheben. Zum Anderen wird sich die Gliederung ändern: im vorderen Teil sind Nachrichten von Landkreis und Verwaltungsgemeinschaft verortet, dann folgen Nachrichten aus Margetshöchheim sowie farblich abgesetzt aus Erlabrunn und es wird eine gemeinsame Terminübersicht geben. Nachrichten über alles, was Bildung, Familien, Senioren und Kirchen betrifft, wird künftig auf gemeinsamen Seiten am Heftende erscheinen. Die thematische Zusammenfassung habe sich bewährt, weil Bürger gerne auch Veranstaltungen in Nachbargemeinden besuchen, erklärte Iris Mende. Zudem soll auf den Gemeinde-Seiten jeweils ein Leserfoto aus Margetshöchheim und Erlabrunn veröffentlicht werden. "Unser Anliegen ist, die Dörfer gut darzustellen und wir geben uns Mühe, dass alles gut aussieht", erklärte Diplom-Designerin Iris Mende. Mit den Leserfotos wollen die Grafikerinnen das Interesse am Mitteilungsblatt und die Interaktion der Bürger erhöhen, erklärte Layouterin Ronja Mende.
Das Blättle erscheint künftig am Monatsanfang, Redaktionsschluss ist am 15. jeden Monats
Anzeigen zu schalten, wird im neuen Infoblatt etwas günstiger werden. Für Vereine, Gruppierungen und sonstige Organisationen bleibt es dabei, dass Veröffentlichungen kostenfrei sind. Ankündigungen oder Veranstaltungshinweise, die das Schriftliche übersteigen und mehr als 1/4 Seite ausmachen, sind wie bisher kostenpflichtig als Privatanzeige zu buchen.
Ändern werden sich der Redaktionsschluss und der Erscheinungstermin:
Das Infoblatt erscheint künftig am letzten Freitag im Monat (das heißt, das Juni-Blättle liegt bis zum 31. Mai im Briefkasten),
der Redaktionsschluss verschiebt sich auf den 15. eines jeden Monats (Veröffentlichungen für das Juni-Blättle müssen bis zum 15. Mai gemeldet werden).
Die neue Kontaktadresse für Veröffentlichungen im Infoblatt lautet
Die Anzeigenpreise und Kontaktdaten für Anzeigen finden Sie auf der Homepage des Grafikbüros unter https://www.typo-werkstatt.de/
Zudem wird das Infoblatt künftig durchgehend 12 x im Jahr erschienen, es gibt keine Sommerpause mehr im August. Ob sich am Umfang des Infoblatts etwas ändern soll, wurde im Gremium wie in der Vergangenheit erneut kontrovers diskutiert. Manche plädierten dafür, am ehesten die Sitzungsprotokolle zu kürzen, andere favorisierten eher Kürzungen bei den Vereinsnachrichten. Am Ende entschieden sich die uneinigen Räte und Rätinnen dafür, das neue Infoblatt nun erstmal anlaufen zu lassen und bei Bedarf im nächsten Jahr erneut darüber zu beraten.
