Brände löschen, Eingeklemmte befreien und mitten in der Nacht einen Unfall am Badesee absichern stand für die Jugendtruppe der Freiwilligen Feuerwehr beim letzten BF-Tag auf dem Programm. Den spannenden 24-Stunden-Dienst mit verschiedensten Einsatzszenarien meisterten die Jugendlichen souverän.
Nachdem die Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren auch viele Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr ausgebremst hatte, konnte nun endlich wieder ein lange herbeigesehnter Berufsfeuerwehr-Tag (BF-Tag) durchgeführt werden.
Während dieser 24-Stunden-Schicht trainieren die Jugendlichen verschiedenste Einsatzszenarien, wie sie auch bei einer echten Berufsfeuerwehr-Schicht auftreten könnten. Jugendwart Andreas Winkler berichtet von der Veranstaltung:
"Am Samstag, den 24.09. trafen sich neun TeilnehmerInnen der Jugendfeuerwehr zusammen mit den Betreuern, um 24 gemeinsame Stunden im Feuerwehrgerätehaus zu verbringen. Nachdem alle negativ auf Corona getestet wurden, stand dem langen Tag mit Übernachtung nichts mehr im Wege.
Der geplante Zeitplan wurde natürlich immer wieder durch fiktive Übungseinsätze unterbrochen, so dass die Jugendlichen ihr komplettes Wissen und Können unter Beweis stellen konnten. Nach einem reichhaltigen Frühstück begann der Tag gleich mit einer Kleintierrettung. Ein verstörter Hund musste mittels Steckleiter von einem Baum gerettet werden. Gleich darauf ging es nach Erlabrunn zu einem nachgestellten Wohnungsbrand. Hier mussten die Jugendlichen mit Unterstützung der aktiven Mannschaft und der Jugendfeuerwehr Erlabrunn sich einen Zugang zum Anwesen verschaffen, zwei Personen retten und den Brand im Aussenbereich löschen.
Nach der Stärkung mit einem warmen Mittagessen führte die nächste Alarmierung in die Nachbargemeinde Zell. Dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst und in Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Zell musste der Brandherd in einem Heizungskeller ausfindig gemacht und ein kompletter Löschangriff aufgebaut und durchgeführt werden. Auch hier galt es zwei Personen ausfindig zu machen.
Viel Köpfchen war dann bei einer technischen Hilfeleistung gefragt. Eine unter einem Stahlträger und Holzstämmen eingeklemmte Person musste mittels Hebekissen aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Auch am späten Abend wurde es nicht langweilig, denn der gemeldete Brand einer Gartenhütte erwies sich als grösseres Feuer im Aussenbereich und musste entsprechend abgelöscht werden. Und nach einer Fehlalarmierung musste man nachts auch noch zu einem Verkehrsunfall auf dem Badesee-Parkplatz ausrücken. Hier galt es, die Unfallstelle abzusichern, auszuleuchten, den unter Schock stehenden Fahrer zu betreuen, sowie auslaufende Betriebsstoffe abzubinden. Bei der Überprüfung mit der Wärmebildkamera wurde festgestellt, dass sich eine zweite Person im Fahrzeug befunden haben muss, welche es auch noch zu suchen galt.
Alle realitätsnah nachgestellten Übungseinsätze wurden von ausgebildeten aktiven Feuerwehrkräften der Feuerwehr Margetshöchheim beobachtet und zum Schutze der Jugendlichen tatkräftig unterstützt. Die Einsatzstellen waren während der Übung abgesichert, so dass sich kein Jugendlicher im Gefahrenbereich befand.
Alle Einsatzlagen wurden sehr diszipliniert und routiniert abgearbeitet, so dass man der gesamten Gruppe ein großes Lob zollen kann!
Ein großer Dank geht an alle Helfer und Unterstützer, sowie an die Feuerwehren Erlabrunn und Zell a. Main für die tolle Vorbereitung und Zusammenarbeit bei den beiden gemeinsamen Einsätzen!"
Du bist zwischen 12 und 18 Jahre alt und hast Lust, beim starken Team der Jugendfeuerwehr mitzumachen?
Nähere Infos bekommst Du bei Jugendwart Andreas Winkler unter der Tel.: 0179-5056754.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Margetshöchheim unter https://www.feuerwehr-margetshoechheim.de/mitmachen/